Kunsttherapie - wozu?
Das Feld der Künste ist bekanntlich weit und es gibt kaum Einigkeit darüber, was Kunst ist. Es gibt Menschen, die sich nach der Beschäftigung mit Kunst sehnen und andere, die das weit von sich weisen. Dabei haben sie oft die rationaleren Gründe. Das Ablehnen von Unbekanntem in einem geschützten Rahmen weist häufig auf den Perfektionsanspruch hin mit dem die Betreffenden zu kämpfen haben. Die Methoden Kommen aus Malerei, Plastik, Musik, Tanz oder der Sprache, dem Theater oder der Literatur.
Es geht darum, zu zeigen, wie wohltuend die Beschäftigung mit einem Gegenstand sein kann, die Tätigkeit mit Hand oder Kopf, und der damit verbundene Flow-Zustand. Ziele sind Ablenkung, Stimmungsaufhellung Erfahrung der Selbstwirksamkeit, Motivation, Begeisterung, Aktivierung, Anregung. Weil es Kunsttherapie heißt, werden Aufgaben gewählt, die im weitesten Sinne mit bildender Kunst zu tun haben. Kolorierungen, Lektüre von Erzählungen, Märchen und dazu assoziatives Malen Gespräche über die Texte Biografisches Malen (Timeline) Bildbesprechungen nach einem Schema Graffitti malen Museumsbesuche.
Die Reaktionen sind zu Beginn oft Unsicherheit und Ablehnung „Mir fällt nichts ein“ „Habe ein völlig anderen Kunstbegriff“ Kleine Anleitungen und helfende Fragen führen hinein ins Thema oder hinaus aus der Abwehr. Dadurch entsteht Interesse und der Mut sich mit Kunst zu beschäftigen. Es gelingt sehr oft, von einer ablehnenden Haltung zu einer lebhaften wenn nicht begeisterten Stimmung zu kommen, zu einem Flow-Erlebnis.